Aktiendepot
Ein Aktiendepot ist eine virtuelle Verwahrstelle für Aktien, Fonds, ETFs und andere Wertpapiere, die über eine Börse gehandelt werden können.
Ein Aktiendepot dient dem Anleger dabei nicht nur zur Verwaltung der eigenen Wertpapiere, sondern auch als Interface zum Kauf oder Verkauf an verschiedenen Handelsplätzen. Darüber hinaus ist es bei einigen Depotanbietern auch möglich, Kredite in Anspruch zu nehmen und Sparpläne einzurichten. Leerverkäufe hingegen sind nur bei wenigen Depots verfügbar, da damit auch ein erhebliches Risiko im Falle eines Margin Calls einhergehen kann.
Der größte Unterschied zwischen den verschiedenen Depotanbietern sind häufig die Kosten und Gebühren, die mit dem Handel und dem Unterhalt des Portfolios einhergehen. Aber auch die Funktionen und Features eines Depots bestimmen, ob und wie es sich für bestimmte Anlegerklassen eignet. Wer in viele ausländische Titel investieren möchte, sollte sich vor Depoteröffnung schlau machen, welche Handelsplätze der gewünschte Depotanbieter anbietet. Gängige deutsche Titel und auch internationale Aktien wie Google, Amazon, Facebook & Co. werden ebenfalls bei nahezu allen Anbietern abgedeckt.
Vor allem aber, die gewählte Anlagestrategie entscheidet darüber, welches Depot für die eigenen Ansprüche am besten geeignet ist. Wer nur wenige Transaktionen im Quartal tätigt, benötigt einen anderen Depotanbieter, als ein ein Daytrader, welcher täglich mehrere Aktientrades ausführt.
Bei der Depotwahl kommt es vor allem darauf an, die Details der Geldanlage zu optimieren und keine Rendite zu verschenken. Insofern lohnt Sicht häufig auch ein Blick auf die Neukundenangebote.
Die Einlagen eines Aktiendepots sind auch im Falle der Pleite des Anbieter gesichert. Denn das Geld der Aktiendepots der Bankkunden ist Sondervermögen. Dieses Anlagekapital ist rechtlich vom restlichen Bank-Vermögen getrennt, damit im Fall einer Insolvenz, die Gläubiger darauf zugreifen können und der Anleger sein Geld zurück erhält.