Darum sollten Sie Schulden tilgen, bevor die Überschuldung droht
Die Überschuldung kann aus unterschiedlichen Ursachen resultieren. Meist sind ein niedriger Verdienst oder Arbeitslosigkeit die Ursache, welche zum Anhäufen von Schulden führt und mit dauerhaften Folgen einhergeht. Geben Sie mehr Geld aus als Sie zur Verfügung haben oder wählen einen Kredit der für Ihr Einkommen viel zu hoch ist, sind Sie prädestiniert für eine Überschuldung und können sich nur helfen, in dem Sie versuchen die Folgen gering zu halten und sich schnell aus der Schuldenfalle befreien.
Im Idealfall werden sämtliche Schulden getilgt, bevor eine drohende Überschuldung einsetzt. Für viele Menschen ist das nicht immer einfach. Der Gang zum Schuldnerberater ist dann oft unumgänglich. In diesem Artikel zeigen wir, worauf Verbraucher und Unternehmen bei der Vermeidung einer Überschuldung unbedingt achten sollten.
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Hier finden Sie hilfreiche Tipps wie Sie eine Überschuldung umgehen und auch bei hohen Schulden mit regelmäßigen Zahlungen und Vergleichsangeboten die Folgen mindern können. Immer zur Folge haben Schulden den Eintrag in der Schufa, sowie den Gerichtsvollzieher der im Auftrag der Gläubiger zu Ihnen kommt und überprüft, ob er pfändbare Gegenstände zum Ausgleich für den Gläubiger findet.
Planen Sie Ihr Budget gezielt und überlegen genau, ob eine gewünschte Neuanschaffung wirklich notwendig ist. Oftmals können Sie sparen, in dem Sie defekte Geräte oder Autos reparieren und sich nicht auf Kredit für eine Neuanschaffung entscheiden.
Sind Sie erst einmal in der Schuldenfalle ist es schwer, ein Überschuldung überhaupt noch zu vermeiden und Ihre bestehenden Schulden problemlos zu zahlen. Mit einer Anhäufung noch höherer Schulden durch einen Kredit können Sie sich in der Regel nicht helfen und steuern in den meisten Fällen auf eine Überschuldung zu.
Wo der Schuldnerberater hilft
Auch zur Überschuldung führt die Tatsache, dass Sie denken Sie müssen mit Freunden mithalten und sich ebenso ständig mit neuen technischen Geräten oder Anschaffungen versorgen. Agieren Sie nur mit dem vorhandenen Budget und führen ein Haushaltsbuch um Schulden zu vermeiden und Ihre Ausgaben relevant zu den Einnahmen zu gestalten.
Sollten Sie einen Kredit benötigen ist es ratsam, mit einem Vergleich zu teure Angebote auszuschließen und sich auf einen günstigen Kredit zu entscheiden. Der Schuldnerberater kann Ihre Finanzen regulieren und Ihnen helfen.
Schulden tilgen in drei Schritten
Probleme mit Schulden entstehen in den seltensten Fällen aus heiterem Himmel. Zwar ist niemand vor Schicksalsschlägen gefeit, die kurzfristig zu einer schweren finanziellen Belastung führen. In der Regel aber entstehen solche Probleme, weil man nach und nach den Überblick über die eigene finanzielle Situation verliert. Ein entsprechend langer Weg ist es dann meist auch wieder aus den Schulden heraus.
Schritt 1: Ordnung schaffen
Eine finanzielle Schieflage hat häufig damit zu tun, dass die Übersicht über die eigenen Ausgaben verloren gegangen ist. Die Folge sind unbezahlte Rechnungen, Mahnungen und im schlimmsten Fall Mahn- und Vollstreckungsbescheide. Wer es soweit kommen lässt steht vor einem doppelten Problem. Denn die Vollstreckungsbescheide finden vielfach Eingang bei der Schufa.
Durch den negativen Eintrag wird es schwierig bis unmöglich, einen Kredit aufzunehmen. Insofern gilt es, möglichst frühzeitig geordnete Verhältnisse zu schaffen. Hierzu müssen als erstes die offenen Forderungen erfasst werden. Dann sollte eine Aufstellung der regelmäßigen Einkünfte und festen monatlichen Ausgaben erstellt werden. Nur auf dieser Grundlage lässt sich das Schuldenproblem geordnet angehen.
Schritt 2: Der Weg zur Schuldnerberatung
Zuweilen zeigt das Ergebnis einer solchen Aufstellung, dass die aufgelaufenen Schulden mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln auf absehbare Zeit nicht abgetragen werden können. In diesem Fall sollte man eine Schuldnerberatung aufsuchen. Denn in diesen Fällen besteht die Möglichkeit, eine Privatinsolvenz anzumelden.
Praktisch bedeutet dies, dass man innerhalb einer Wohlverhaltensphase von sechs Jahren alle über dem Bedarf zum täglichen Leben notwendigen Einnahmen für die Tilgung der aufgelaufenen Schulden einsetzen muss. Diese werden vom Insolvenzverwalter auf die einzelnen Gläubiger aufgeteilt. Nach Abschluss der Wohlverhaltensphase werden dann alle übrig gebliebenen Schulden im Zuge der Restschuldbefreiung getilgt.
Schritt 3: Ein Kredit statt vieler Raten
Eine Privatinsolvenz kann man nur einmal im Leben anmelden. Wer daher bei Durchsicht der Forderungen die Möglichkeit sieht, die aufgelaufenen Schulden aus eigener Kraft zu tilgen, sollte diesen Weg bestreiten. Da Mahn- und Vollstreckungsbescheide zusätzliche Kosten verursachen, ist es in diesem Fall sinnvoll, einen Kredit bei einer Bank aufzunehmen. Mit diesem Geld können dann alle Gläubiger befriedigt werden und man kann selbst mit festen monatlichen Raten kalkulieren ohne das Eintreffen weiterer Mahnungen befürchten zu müssen.