So funktionieren Trading-Signale bei binären Optionen
Wer beim Optionshandel erfolgreich sein möchte, der wird früher oder später auf Trading Signale stoßen. Wie bei nahezu allen elektronisch gehandelten Werten gibt es auch beim Handel von binäre Optionen die Möglichkeit, Trading-Signale zu verwenden um die Aussicht auf Gewinne zu erhöhen. Hierbei handelt es sich um computergestützte Empfehlungen zum Kauf/Verkauf von Put- bzw. Call-Optionen.
Finanzexperten gehen davon aus, dass es möglich ist binäre Handelssignale mit einer Genauigkeit von bis 72% zu erzeugen, was wiederum bedeutet, dass alle Signale mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% oder mehr als ausgezeichnet betrachtet werden dürfen. Eine 100% genaue Vorhersage ist hingegen nicht möglich, was auf eine Vielzahl an Gründen zurückzuführen ist.
Zum einen gibt es auf den globalen und stets äußerst volatilen Finanzmärkten unzählige Faktoren, die sich auf die Preisbildung auswirken. Zum anderen gibt es wiederum eine nicht geringe Anzahl an Einflussfaktoren, die gar nicht oder nur besonders schwer zu quantifizieren sind, was wiederum die finanzmathematische und -statistische Analyse für den Normalverbraucher erschwert. Da ein Händler bzw. Analyst nie über die Gesamtheit aller preisbildenden Informationen verfügt, ist eine Prognose nicht zu 100% möglich, und alles andere als seriös.
Möglichkeiten und Grenzen der Kursprognose
Um präzise Vorraussagen für die zukünftige Entwicklung von Aktien- oder Devisenkursen machen zu können, bedarf es der Vorrausberechnung unzähliger Parameter. Um Kausalschlüsse ziehen zu können, müssen die mit der abhängigen Variablen gemessenen Effekte eindeutig auf die Manipulation der unabhängigen Variablen zurückzuführen sein (Ceteris-Paribus-Klausel).
Um die in nahezu unbegrenzter Menge zur Verfügung stehenden Informationen habhaft zu werden, bedarf es entsprechender Software. Wie bei allen computer- bzw. algorithmusbasierten Programmen ist es jedoch wichtig zu verstehen, dass ausschließlich numerische Faktoren berücksichtigt werden können.
Dies bedeutet, dass ein konkretes Handelssignal ausschließlich auf Basis einer technischen Analyse, nicht jedoch mittels Fundamentalanalyse, erzeugt werden kann. Die Software analysiert den Markt basierend auf messbaren Variablen und identifiziert potenzielle Trades. Die in diesem Prozess erzeugten Informationen stellen wiederum das Kauf- bzw. Verkaufssignal dar.
Beispiel: Technische vs. Fundamental-Analyse
Nehmen wir zur besseren Veranschaulichung einmal an, dass eine wichtige politische Entscheidung z.B. zum Datenschutz in den USA zur parlamentarischen Abstimmung ansteht. Es bedarf nun nicht sonderlich viel Fantasie um sich vorzustellen, dass sich dieser politische Beschluss wiederum nachhaltig auf den Aktien- und Optionskurs von z.B. Facebook oder Google auswirken könnte.
Es ist jedoch nahezu ausgeschlossen, diesen Umstand mittels eines Algorithmuses abzubilden bzw. eine darauf basierende exakte Kursprognose vorherzusagen. Anders hingegen verhält es sich bei der technischen Analyse, bei der statistische Modelle Anwendung finden. Diese lassen sich als Parameter in die Berechnungsmodelle integrieren und unterstützen den Händler somit bei seiner Kauf- bzw. Verkaufsentscheidung.