Das müssen Anleger jetzt bei Edelmetallen beachten
In Zeiten unsicherer Währungen und der Angst vor einem konjunkturellen Einbruch sind Edelmetalle eine vermeintlich sichere Wertanlage. Dafür sprach letztes Jahr auch der sensationell hohe Goldpreis, der sich inzwischen wieder etwas reduziert hat. Dennoch kann es sinnvoll sein, einen Teil des Vermögens in Edelmetalle zu investieren. Allerdings sollten einige Aspekte beachtet werden.
Die Frage nach dem besten Zeitpunkt für eine Goldinvestition ist ein Stück weit wie die Frage nach den Lottozahlen der kommenden Woche. Ob es den ultimativ besten Zeitpunkt zum Einstieg in das Edelmetall gibt, ist fraglich. Dennoch lassen sich einige Aussagen dazu treffen.
In diesem Beitrag zeigt die Redaktion, worauf man unbedingt achten sollte, wenn man Gold (egal ob physisch oder über Zertifikate) in das eigene Portfolio mit aufnehmen möchte.
Kaufen nur zu Kaufkursen
Naturgegeben lohnt sich der Einstieg in das Investitionsgebiet dann, wenn der Einstiegspreis – also der Preis für die erste Investition – relativ niedrig ist. Dank einer jahrzehntelangen Aufzeichnung der Börsenkurse ist es auch für unerfahrene Anleger relativ einfach zu erkennen, ob der Kurs gerade enorm günstig oder extrem teuer ist.
Wie viel Kapital steht zur Verfügung?
Ganz wichtig ist, dass feste Werte wie Gold niemals über Kredite finanziert werden sollten. Der Meinung der meisten Anleger folgend ist es völlig unsinnig, Geld anzulegen, was einem faktisch gar nicht gehört. Investitionen sollten immer und ausschließlich nur mit vorhandenem Geld betrieben werden. Wenn also absehbar ist, dass eine größere Menge Kapital innerhalb der nächsten Zeit frei wird, könnte das durchaus ein Zeichen sein, mit der Investition in Gold zu beginnen.
In wirtschaftlich ruhigen Zeiten vorsorgen
Generell sollte nicht nur zu speziellen Zeitpunkten investiert werden, sondern wenn möglich über einen kontinuierlichen, jahrelangen Zeitraum. So lässt sich für den Investor das beste Preisverhältnis erzielen. Davon abgesehen lohnt es sich natürlich Gold zu wirtschaftlich ruhigen Zeiten anzukaufen, denn dann ist von einem relativ stabilen und günstigen Preis für Gold auszugehen.
In wirtschaftlich turbulenten Zeiten ist zu beobachten, dass Anleger die Tendenz dazu haben, in den vermeintlich sicheren Hafen, der Gold verspricht zu sein, zu wechseln. Die Folge liegt auf der Hand: Die Goldpreise steigen teils erheblich innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne an.
Andere Anleger beobachten
Eine gute Möglichkeit, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen ist es, andere Anleger zu beobachten. Diese tauschen sich meist in der relativen Anonymität des Internets in einem Goldforum aus. Hier zu lesen, hilft ein Stimmungsbild zu erhalten und die Entscheidung für oder gegen eine Investition zu treffen.
Volatiler Goldpreis
Der Wert von Edelmetallen ist eng an die wirtschaftliche Entwicklung gebunden. Steigt die Angst vor einer allgemeinen Krise, steigert das den Preis für Edelmetalle, was sie zu einer guten Wertanlage macht, solange die Konjunkturaussichten schwach sind. Umgekehrt verhält es sich in Boomzeiten, die auch die Spekulation mit Aktien anheizt und viele Anleger veranlasst ihre Edelmetalle zu verkaufen.
Der Goldpreis ist also sehr volatil und Anleger sollten den Markt beobachten, um sich gegebenenfalls rechtzeitig von dieser Wertanlage zu verabschieden. Derzeit können Edelmetalle aber als sichere Wertanlage gelten.
Goldoptionen als Alternative nutzen
Es muss auch nicht immer Gold selbst sein. Bereits das Investment in Optionen auf Edelmetalle und Fonds kann sich lohnen, vorausgesetzt die Konditionen stimmen. Hier muss aber das Risiko bewertet werden. Eine solche Anlageform muss verstanden werden und eignet sich eher für erfahrene Anleger. Außerdem sollte die Anlage gut beleumundet sein und auch Fragen der Quellensteuer und andere Aspekte müssen vor einem Investment berücksichtigt werden.
Wer unsicher ist, fährt mit dem Ankauf von Edelmetallen besser. Möglichkeiten um Edelmatalle zu Kaufen gibt es genügend. Währen früher der Gang zur Bank die einzige Möglichkeit war, bieten Anbieter im Internet nun auch die Möglichkeit, Edelmetalle online zu verkaufen, an.
Nebenkosten bei Gold beachten
Wer Gold kauft, muss es auch lagern. Die Kosten für die Aufbewahrung müssen ebenso in Berechnung der Dividende einfließen und können je nach erworbener Menge durchaus zu Buche schlagen. Auch ein Schließfach bei einer Bank oder der Service eines Edelmetallhändlers sind Kosten, die bereits vor dem Einkauf berechnet werden müssen.
Außerdem fallen je nach Verkäufer zusätzliche Gebühren an, die den Endpreis beeinflussen. Daher macht der Kauf nur dann Sinn, wenn die erwartete Wertsteigerung über den Anschaffungskosten liegt, die höher als der Marktpreis ausfallen. Vorteilhaft: Anlagegold ist mehrwertsteuerfrei.