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So sinnvoll ist eine Lebensversicherung heute noch


Wie sinnvoll ist eine Lebensversicherung?
Wie sinnvoll ist eine Lebensversicherung?

Jedermann weiß: Private Vorsorge ist heute wichtiger denn je. War der Abschluss einer Lebensversicherung immer schon aus verschiedensten Gründen sinnvoll, so ist er heute beinahe unersetzlich. Die in Deutschland meist verbreitete Form der Altersvorsorge und Geldanlage ist die Lebensversicherung. Doch auch zur Schaffung von Rücklagen für die Familie oder zur Absicherung einer Immobilienfinanzierung bietet sie sich an.

Darüber hinaus bietet sie eine sichere und zudem steuerlich vorteilhafte Option, größere Geldsummen anzulegen. Und sollte es einmal zu finanziellen Engpässen kommen, besteht die beruhigende Option, die Lebensversicherung bei Aufnahme eines Kredites an die Bank zur Absicherung abtreten. Vor dem Abschluss einer Lebensversicherung sollte man bedenken, dass es zwei verschiedene Arten von Lebensversicherungen gibt (Kapitallebensversicherungen und Risikolebensversicherungen) und individuell abwägen, welche für einen selbst am günstigsten ist. Dies hängt vor allem davon ab, was man mit der Lebensversicherung erreichen möchte!

Absicherung für die Familie oder Geldanlage?

Eine reine Absicherung im Todesfall für die Hinterbliebenen oder aber eine Absicherung im Todesfall bei gleichzeitigem Ansparen von Kapital (beispielsweise für die eigene Altersversorgung). Letzteres ist bei einer so genannten Kapitallebensversicherung gegeben. Da sie eine Kombination aus Risikolebensversicherung und Kapital bildender Geldanlage darstellt, kann sie auch als Sicherheit für die Finanzierung einer Immobilie verwendet werden. Hierdurch können zudem erhebliche steuerliche Vorteile erzielt werden. 

Am Ende der Laufzeit wird bei Kapitallebensversicherungen einmalig eine Summe ausgezahlt. Sollte der Versicherte das Ende der Laufzeit nicht erleben, wird diese an die im Vertrag festgelegten Begünstigten (zum Beispiel der Ehepartner oder die Kinder) ausgezahlt. Ein weiterer Vorteil: Bei Kapitallebensversicherungen übertrifft die Höhe der Auszahlungssumme im Erlebensfall zumeist die Versicherungssumme, da diese durch die so genannte Überschussbeteiligung aufgestockt wird. Die Überschussbeteiligung wird von der Versicherung zusätzlich gezahlt. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um einen garantierten Festbetrag.

Achten Sie unbedingt auf die Zinsen

Die Höhe der Überschussbeteiligung ist davon abhängig, welche Zinsen die Versicherung bei der Anlage der Versicherungsbeiträge erzielen konnte. Bei Risikolebensversicherungen hingegen ist nur das Todesfallrisiko des Versicherten abgesichert. Bei erlebtem Vertragsende findet also keine Auszahlung der Versicherungssumme statt. Daher sind die Beiträge für eine Risikolebensversicherung deutlich geringer als für Kapitallebensversicherungen.

Junge Familien mit noch niedrigem Einkommen wählen häufig dieses Lebensversicherungs-Modell, um den Todesfall des Ernährers abzusichern. Die Beiträge zur Kapitallebensversicherung sind übrigens in der Regel steuerlich geltend zu machen, da es sich hierbei um „Vorsorgeaufwendungen“ handelt.

Für wen sind Vorsorgeaufwendungen wirklich attraktiv?

Dies ist hauptsächlich für Freiberufler, Selbständige und Beamte attraktiv. Es gibt sogar ein überzeugendes Argument speziell für die Damenwelt: Frauen zahlen zumeist niedrigere Beiträge, da die demographische Forschung eine höhere durchschnittliche Lebenserwartung für sie festgestellt hat. Da die Damen länger in die Versicherung einzahlen, müssen Versicherungsgesellschaften geringere Geldreserven für die weiblichen Versicherten verfügbar halten – und können ihnen günstigere Tarife bieten.

Wer die vielen Vorteile einer Lebensversicherung für sich nutzen möchte, sollte sich eine Hochrechnung der Auszahlungssummen verschiedener Versicherungen zukommen lassen, um diese vergleichen zu können. Die Unterschiede sind bei identischer Laufzeit und Beitragshöhe oft gravierend.

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